Umweltdachverband gratuliert zu Antiatom-Erfolg!

  • Durchgängige Atomstromkennzeichnung ist wichtiger Schritt
  • Klarer gesetzlicher Auftrag, dass Speicherkraftwerke nur mehr mit erneuerbarer Energie betrieben werden und ein Verbot des Atomstromhandels fehlen nach wie vor

Wien, 16.04.12 (UWD) «Eines steht fest: Der heutige Antiatomstromgipfel wird eine wichtige Wende in der österreichischen Energiepolitik bringen. Mit dem Atomstromfrei-Gütesiegel wird eine langjährige Forderung endlich umgesetzt. Dass der Atomstrom-Stopp aber für Industrie und Pumpspeicher erst 2015 gelten soll, ist unverständlich und zeigt, dass die E-Wirtschaft und die Industrie immer noch in alten Denkschemata verhaftet sind. Es ist auch unerklärlich, warum die Bundesregierung nicht endlich den Beschluss zum verpflichtenden Ausstieg der staatlichen Verbundgesellschaft aus allen Handelsgeschäften mit Strom unbekannter Herkunft durchsetzt. Handelt der Verbund weiterhin mit dreckigem Strom, sabotiert Österreichs größter EVU den gerade errungenen Sieg», sagt Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes.

Neue Werbelinie des Verbunds ist Ökoschmäh
Massive Kritik übt der UWD zudem an der neuen Inseraten-Werbelinie «Ihr Routenplaner für sauberen Strom» des Verbunds zum Thema Speicherwasserkraftwerke. «Die Werbelinie ist reiner Ökoschmäh, solange nicht feststeht, dass die Verbundwasserpumpen zur Wiederbefüllung der Speicherkraftwerke ausschließlich mit Strom aus Sonne und Wind bzw. Wasserkraft betrieben werden. Es ist Zeit, dass die Bundesregierung den Mut aufbringt, im eigenen Haus aufzuräumen und die wenigen Atomstromfanatiker in der staatseigenen Verbundgesellschaft in die Schranken weist», so Heilingbrunner abschließend.