Umweltdachverband: Wie viele Warnhinweise sind (noch) notwendig?

  • Umweltkontrollbericht bestätigt langjährige Forderung des UWD: Abbau umweltschädlicher Subventionen überfällig!
  • Maßnahmen zu THG- und Schadstoffemissionsreduktion endlich umsetzen

Wien, 06.10.16 (UWD) Heute präsentierte das Umweltbundesamt den aktuellen Umweltkontrollbericht. Er fällt besorgniserregend aus und weist wieder auf die jahrelange Untätigkeit der österreichischen Politspitze im Bereich des Klimaschutzes hin. „Fest steht, dass im Sinne des nunmehr auch von der Europäischen Union ratifizierten Weltklimaabkommens auf die Nutzung fossiler Energieträger bis Mitte des Jahrhunderts zu verzichten und der Gesamtenergieverbrauch radikal zu verringern ist. Der Bericht des Umweltbundesamtes zeigt, dass die bisher gesetzten Maßnahmen nicht ausreichen werden, um die Vorgaben der Pariser Verhandlungsergebnisse zu erreichen“, erklärt Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes.

Festhalten an umweltschädlichen Subventionen steinzeitlich

Der vom Umweltdachverband seit Jahren geforderte Abbau umweltschädlicher Subventionen im Zuge einer ökosozialen Steuerreform wäre rasch und wirkungsvoll umzusetzen. Es ist unverständlich, dass Diesel und Heizöl weiterhin bevorzugt werden, stehen doch auch deren gesundheits- und umweltschädliche Auswirkungen längst fest, wie der aktuelle Umweltkotrollbericht vor allem anhand der Überschreitungen der Stickstoffdioxid- und Ozonzielwerte neuerlich bestätigt. „Den Haupttreibern der Treibhausgasemissionen – Verkehr, Energie und Industrie – muss mit entsprechend verbindlichen, langfristigen Zielen unverzüglich ein ambitionierter Reduktionspfad vorgegeben werden“, fordert Maier abschließend.

Download PDF