Umweltdachverband zum Statusbericht Klimaschutz: Klima- und Energiestrategie muss jetzt raus aus den Startlöchern!

  • Energiesparen und Effizienzsteigerung als oberste Prämissen
  • Sauberes Mobilitätspaket und Ökologisierung des Steuersystems in Angriff nehmen

 

Wien 16.01.2018 (UWD) „Der heute präsentierte aktuelle Status zum Klimaschutz in Österreich macht deutlich: Die Verabschiedung einer naturverträglichen Klima- und Energiestrategie, die im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen steht und in der klare Ziele und Maßnahmen verbindlich festgeschrieben werden, muss raus aus den Startlöchern“, erklärt Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes. Der Fokus muss auf Reduktion und Effizienz des Energieverbrauchs liegen – Hand in Hand mit einem Systemumbau des Ökostromförderregimes hin zur Förderung naturverträglicher, erneuerbarer Energieträger. Eine naturverträgliche Energiewende kann zudem nur mit strategischen Energieraumplanungen, z. B. auf Ebene der Bundesländer, gelingen!

Auf zur Mobilitätswende: effektive Maßnahmen im Verkehrsbereich gefragt

Besonders wichtig auf dem Weg zur vollständigen Dekarbonisierung sind umweltverträgliche Mobilitätskonzepte und die Abschaffung umweltschädlicher Subventionen im Verkehrsbereich. Der Verkehrssektor ist Klimasünder Nummer eins in Österreich, hier sind die Treibhausgasemissionen seit 1990 um 60 % gestiegen. Ein Maßnahmenpaket für saubere Mobilität ist daher dringend erforderlich. „Eine Erhöhung des Tempolimits erachten wir aus Klimaschutzsicht für kontraproduktiv – höhere Schadstoffemissionen können nicht das Ziel einer Mobilitätswende sein!“, so Maier. Darüber hinaus fordert der Umweltdachverband, dass das gesamte Steuer- und Abgabensystem klimaschutzkompatibel gestaltet wird. „Umweltschädliche Subventionen müssen endlich abgeschafft und die lange versprochene Ökologisierung des Steuersystems umgesetzt werden. Eine aufkommensneutrale, ökologische Steuerreform ist unabdingbar, um die Klimakatastrophe einzudämmen und eine naturverträgliche Energiewende zu schaffen“, so Maier abschließend.

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