Forschungskooperationen

Mitarbeiter:innen des Umweltdachverbandes arbeiten in mehreren Forschungs-Bildungs-Kooperationen. Das sind Projekte, in denen Schüler:innen mit Wissenschafter:innen an gemeinsamen wissenschaftlichen Fragestellungen arbeiten. Die Ziele sind zumindest zweierlei:

  1. Die gemeinsame Beantwortung von wissenschaftlichen Forschungsfragen mit dementsprechenden wissenschaftlichen Ergebnissen
  2. Das prozessoriente Erfahren der jeweils anderen Wissens- und Lernkultur von Schüler:innen und Wissenschafter:innen

Wesentlich dabei ist trotz des unterschiedlichen Wissens und Könnens sowie des unterschiedlichen Alters eine Begegnung und Zusammenarbeit, die so weit wie möglich auf Augenhöhe stattfindet. Dies bedeutet für die Schüler:innen oft mehr Verantwortung im Lern- und Forschungsprozess zu übernehmen als sie es sonst in der Schule gewohnt sind und sich stärker selbst zu organisieren. Die Wissenschafter:innen sind hingegen gefordert, ihre wissenschaftlichen Inhalte und Herangehensweisen in didaktische Konzepte zu verpacken und die forschenden Schüler:innen als Coaches zu begleiten.

Forschungs-Bildungs-Kooperationen bieten vielfältige Möglichkeiten, Ideen und Konzepte einer Bildung für nachhaltige Entwicklung zu entwickeln und anzuwenden. Mitglieder des BNE-Teams fungierten dabei oft als „Brückenbauer:innen“ zwischen den Kulturen der Wissenschaft und der Schule und entwickelten maßgeblich didaktische Settings und Materialien zu Themen wie Photovoltaik, Nachhaltiges Energiemanagement, Nanomaterialien und aktuell Lärm. Außerdem unterstützten sie die Schüler:innen dabei, naturwissenschaftlich-technische Fragestellungen mit sozialwissenschaftlichen Fragen, z.B. zu Nutzungsverhalten und Lebensstilen, zu kombinieren. Parallel dazu setzten sie sich immer wieder mit Möglichkeiten und Grenzen dieser Form von „Citizen Science“ auseinander, u.a. im BNE Jahrbuch 2015.

Transdisziplinäre Forschungsprojekte bezeichnen Forschungsprojekte, in denen wissenschaftliche Expert:innen mit anderen Expert:innen (z.B. aus Gemeinden und Regionen, der Politik, einzelnen Berufsfeldern oder Alltagsexpert:innen der Zivilgesellschaft) zur Lösung von ökologischen oder sozialen Problemstellungen zusammenarbeiten. Beispiele dafür waren die Zusammenarbeit mit einer Gemeinde und einem Kindergarten im Rahmen des Projekts „SOLARbrunn“ zur Umwandlung eines öffentlichen Gebäudes in ein „Green Building“ und die partizipative Erstellung eines Handbuchs für Multiplikator:innen zur Beratung österreichischer Gemeinden und Regionen zu Klimawandelanpassung im Rahmen von CC-Act.

Derzeit laufende Forschungs-Bildungs-Kooperationen

Abgeschlossene Forschungs-Bildungs-Kooperationen