#4 Landwirtschaft
Hier unsere Vorschläge, die wir im Forderungspapier „13 Forderungen zum Schutz der Biodiversität in Österreich: ein sektorenübergreifender Zugang“ festgehalten haben:
Um den Beitrag der Landwirtschaft zum Erhalt der Biodiversität zu erhöhen und negative Einflüsse zu minimieren, soll insbesondere durch die im öffentlichen Auftrag agierenden Instanzen der landwirtschaftlichen Interessenvertretung verstärkt Bewusstseinsbildung für biodiversitätsfördernde Instrumente wie die ÖPUL-Naturschutzmaßnahme sowie entsprechende Maßnahmen auf der Fläche, betrieben werden. Über verstärkte Kommunikation der positiven Aspekte des Naturschutzes in der Landwirtschaft (Bestäubung und Schädlingsbekämpfung durch Nützlinge, Verringerung von Erosion durch Landschaftselemente,…) können die Landwirtschaftskammern mit ihren Beratungsstellen dazu beitragen, dass Naturschutz in der Landwirtschaft einen höheren Stellenwert erhält. Dadurch können die auf Freiwilligkeit basierenden Instrumente an Akzeptanz gewinnen und die biodiversitätsfördernden Flächen in Österreichs Agrarlandschaft zunehmen und somit verstärkt zur Eindämmung des Biodiversitätsverlustes beitragen. Die Qualität und die Finanzierung biodiversitätsrelevanter Fördermaßnahmen müssen weiterentwickelt und gesichert werden.
Forderungen:
- Stärkung der Bewusstseinsbildung für biodiversitätsfördernde Instrumente in der Landwirtschaft
- Erhöhung der biodiversitätsfördernden Flächen in Österreichs Agrarlandschaft
- Stärkung der Biolandwirtschaft
- Weiterentwicklung der Qualität und Sicherstellung der Finanzierung biodiversitätsrelevanter Fördermaßnahmen
Relevante Akteurinnen und Akteure:
- Landwirtschaftskammern, Bezirksbauernkammern, LandwirtInnen, bäuerliche Betriebsberatungen, landwirtschaftliche Planungsbüros, NGOs, Interessenvertretungen von GrundeigentümerInnen, BMLFUW, naturkundefachliche Amtssachverständige, landwirtschaftliche Amtssachverständige