„Tag der Streuobstwiese“ am 28. April: Naturparadiese aus Menschenhand stärken Natur- und Klimaschutz!

Wien, 27.04.23 (UWD) Am 28. April findet zum dritten Mal der von ARGE Streuobst und Umweltdachverband initiierte „Tag der Streuobstwiese“ statt. „Streuobstwiesen sind sowohl wertvoll für die Menschen als auch für die Natur und schaffen Lebens- und Erholungsräume. Wir produzieren in Österreich Streuobst, das durch kurze Transportwege zu den Konsument:innen kommt. Oft wird es direkt auf Märkten oder ab Hof verkauft und fördert somit die regionale Wertschöpfung und Sortenvielfalt. Streuobstwiesen zeigen auch, wie landwirtschaftliche Nutzung und intakte Natur Hand in Hand gehen können. Es ist daher wichtig, dieses Kulturgut der Streuobstwiesen zu erhalten und zu fördern“, sagt Norbert Totschnig, Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft.

Hoher ökologischer und ökonomischer Wert
„Streuobstwiesen gehören zu den vielfältigsten Lebensräumen in Europa und sind Eldorados der Biodiversität: Sie beherbergen alte Obstraritäten, wie Gravensteiner, Steirische Schafnase oder Wiener Haferbirne. Streuobstbestände werden umweltverträglich, extensiv und standortgerecht bewirtschaftet und bieten Sorten- und Geschmacksvielfalt sowie hochwertige Lebensmittel. Dank ihres reichhaltigen Nahrungs- und Strukturangebots beherbergen sie mehr als 5.000 Tier- und Pflanzenarten und leisten als Kohlenstoffspeicher und regionale Nahrungsmittelversorger wirksame Beiträge zum Klimaschutz“, betont Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes.

Kulturerbe von hohem Rang
„Blühende Streuobstwiesen sind eine Liebeserklärung an unsere Kulturlandschaft! In Deutschland wurden die Streuobstwiesen in die Liste des ,Immateriellen Kulturerbes‘ aufgenommen. In Österreich haben 3.500 Menschen und 150 Organisationen Unterstützungserklärungen für das ,Kulturerbe Streuobstbau‘ abgegeben, was zeigt, dass die Erhaltung des Kulturguts vielen Menschen ein Anliegen ist – umso mehr gilt es, diese wertvollen, wunderbaren Ökoinseln zu erhalten“, so Hans Hartl, Obmann der ARGE Streuobst.

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