Umweltdachverband: Baggerungen der via donau sofort stoppen!

  • Schutz des Nationalparks Donau-Auen muss oberste Priorität haben
  • Nationalparkdirektor Manzano hat kein Mandat in Sachen Flussbau via donau

Wien, 20.11.08 (UWD) «Die Baggerungen der via donau im Bereich des Nationalparks Donau-Auen bei Hainburg müssen sofort ein Ende haben. Wird jetzt nicht eingeschritten, könnte das fatale ökologische Folgen haben. Sinkt der Wasserspiegel weiter, droht das wertvolle Naturparadies auszutrocknen. Der Schutz des Nationalparks und der Auwälder muss oberste Priorität haben», fordert Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes. Fest steht, dass die Donau in diesem Bereich - mit Ausnahme der Schifffahrtsrinne - Teil des Nationalparks ist. «Die via donau muss deshalb von der Nationalpark-Verwaltung Donau-Auen zur Verantwortung gezogen werden. Allerdings hegen wir immer mehr den Verdacht, dass Nationalparkdirektor Carl Manzano mit der via donau und der Bauwirtschaft unter einer Decke steckt. Manzano untergräbt im wahrsten Sinn des Wortes den Umweltschutz und die Naturschutzbewegung. Kein Wunder, dass viele NGOs bereits auf Distanz zu Manzano gehen», so Heilingbrunner.  

Schwere Vorwürfe gegen Nationalparkdirektor Manzano

«Manzano versichert immer wieder, dass sich der Nationalpark Donau-Auen für das flussbauliche Gesamtkonzept der via donau ausspricht. In Wahrheit gibt es dazu allerdings keinen Beschluss der Nationalparkgesellschafterversammlung - die aus zwei Ländervertretern aus NÖ und Wien und einem Vertreter des Umweltministeriums besteht“, erklärt Heilingbrunner. «Wie lange ein Nationalparkdirektor noch tragbar ist, der einen nationalparkfeindlichen Kurs fährt, gilt es in den nächsten Wochen zu klären. Es liegt nun an den politisch Verantwortlichen unverzüglich Klarheit zu schaffen», so Heilingbrunner abschließend.