Umweltdachverband, Naturschutzbund, Naturfreunde, Alpenverein und Initiative Rettet Salzburgs Berge: JA zur Weiterführung der Klage in der Causa Tennengebirge!

  • NGOs begrüßen Entscheidung des Landes Salzburg, die wichtige Frage der Sicherung strategischer Wasserressourcen beim Obersten Gerichtshof zu klären
  • Verkauf des Areals ist und bleibt gesetzwidrig

Wien/Salzburg, 02.01.09 (UWD) Die NGOs begrüßen die Entscheidung von LHStv David Brenner, in der Causa Tennengebirge jede Chance zu nutzen, um das Trinkwasser im öffentlichen Eigentum zu erhalten. «Es ist richtig und wichtig, dass das Land Salzburg, auch nachdem das Oberlandesgericht die Klage des Landes in zweiter Instanz abgewiesen hat, jetzt beim Höchstgericht beruft. Nur so kann rechtliche Klarheit hergestellt werden», so Umweltdachverband, Naturschutzbund, Naturfreunde, Alpenverein und Initiative «Rettet Salzburgs Berge» unisono.  

Trinkwasserreserven langfristig schützen und gesetzlich sichern!
Gerade in Zeiten des Klimawandels und der immer knapper werden Wasserressourcen werden Karstquellen immer wertvoller. GeologInnen gehen davon aus, dass in diesem Bergmassiv Trinkwasser für rund eine Million Menschen schlummert. «Die Karstwasservorräte dieses Gebirgsstockes sind deshalb rechtlich der Trinkwasserversorgung gewidmet. Sie sind wichtig für Salzburgs Zukunft und müssen deshalb durch die öffentliche Hand langfristig geschützt und nachhaltig gesetzlich gesichert werden», sagt  Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes. Außerdem besagt das Bundesforstegesetz eindeutig, dass Flächen mit strategischen Wasserressourcen nicht verkauft werden dürfen. «Die Bundesforste waren demnach gar nicht berechtigt, das fragliche Areal mit seinen für die Bevölkerung wichtigen Ressourcen einfach an eine Privatperson zu verkaufen. Diese Transaktion ist und bleibt damit gesetzwidrig», so Heilingbrunner.