Umweltdachverband: Umweltorganisationen in Ausarbeitung der «Energiestrategie Österreich» einbinden!
- Initiative zum Stakeholderprozess wird dezidiert begrüßt
- UWD fordert Sitz und Stimme in Entscheidungsgremien
Wien, 17.04.09 (UWD) - In den nächsten Monaten soll die «Energiestrategie Österreich» für die Erreichung der EU-Energieziele bis 2020 erarbeitet werden - das haben Wirtschaftsminister Mitterlehner und Umweltminister Berlakovich heute versprochen. «Wir haben uns bereits in den letzten Monaten mit Nachdruck für die Ausarbeitung einer umfassenden Gesamtstrategie auf breiter Basis ausgesprochen und freuen uns, dass dieser Prozess jetzt ressortübergreifend gestartet wurde. Diese Strategie wird - sofern sie verbindlich ist - die Grundausrichtung für die Zukunft Österreichs festlegen», sagt Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes.
Ökosozialpartnerschaft als Chance
«Wir hoffen auf einen ehrlichen Dialog zwischen dem Bund, den Ländern, den Sozialpartnern und den NGOs sowie den entsprechenden ExpertInnen in den einzelnen Bereichen. Wir begrüßen daher dezidiert eine Einbindung der Umweltorganisationen auf Ebene der Arbeitsgruppen», erklärt Heilingbrunner. Im Sinne einer echten Ökosozialpartnerschaft müssen sich Umweltorganisationen aber auch mit Sitz und Stimme in jenen Entscheidungsgremien wieder finden, in denen auch die Sozialpartner sowie die Industriellenvereinigung und der Verband der Elektrizitätsunternehmen Österreichs (VEÖ) vertreten sind. «Der Umweltdachverband als Dachorganisation von 34 Umweltorganisationen will bei der Ausarbeitung der Energiestrategie Österreich seine Fachkompetenz in der Energiediskussion einbringen, ist bereit für einen konstruktiven Dialog und erwartet sich eine aktive Einbindung in die Entscheidungsprozesse. Wir werden diesbezüglich auch einen offiziellen Antrag an BM Mitterlehner und BM Berlakovich stellen. Diese einmalige Chance, ein neues und vor allem nachhaltiges Kapitel der Österreichischen Energiepolitik aufzuschlagen, muss jetzt optimal genutzt werden», so Heilingbrunner abschließend.
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