Umweltdachverband: VEÖ steuert in die Klimasackgasse!
- Erneuerbare Energien und Stromsparen für E-Wirtschaftslobbyvertretung kein Thema
- Umwelt- und Naturschutz kommen unter die Räder
Wien, 07.10.08 (UWD) «Der Verband der Elektrizitätsunternehmen Österreichs (VEÖ) setzt weiterhin auf eine reaktionäre Energiepolitik und blockiert mit seinem heute veröffentlichten 10-Punkte-Programm eine zukunftsorientierte Klimaschutz- und Energiepolitik», sagt Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes. «Mit seinem rückschrittlichen Programm, das auf Ausbau ohne Maß und Ziel setzt und Ökostrom und Erneuerbare Energien, wie etwa Photovoltaik, negiert, steuert die E-Wirtschaftslobbyinteressenvertretung endgültig in die Klimasackgasse», so Heilingbrunner.
«Dem VEÖ ist offenbar nicht klar, dass Stromsparen und Effizienzsteigerungen bei bestehenden Anlagen die größten Potenziale aufweisen – was nicht nur die zukunftsweisende, sondern auch die billigere Variante ist. Österreich muss Energie einsparen und das Ausbaupotenzial von Solarenergie und Photovoltaik nutzen, statt kalorische Kraftwerke zu bauen und den totalen Ausbau von Wasserkraft auf Kosten der Natur zu betreiben. Der auch bereits von Minister Bartenstein geforderte Vollausbau des österreichischen Gewässernetzes brächte lediglich 7.000 GWh - damit wäre bloß der Energieverbrauchszuwachs für die nächsten 4 ½ Jahre abgedeckt. Dieser Weg ist definitiv der falsche! Außerdem werden wir darauf achten, dass die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) - genau so wie Richtlinien für die Europaschutzgebiete und die UVP-Richtlinie - von der gesamten E-Wirtschaft auf Punkt und Beistrich umgesetzt werden. Wir werden von den erreichten rechtlichen Standards keinen Millimeter zurückweichen. Umwelt- und Naturschutz dürfen nicht unter die Räder der rücksichtslosen Interessenlobbyisten des VEÖ kommen!», sagt Heilingbrunner.
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