Umweltdachverband: Wien ist heute Zentrum europäischer Umweltpolitik!

  • European Environmental Bureau (EEB) & Umweltdachverband veranstalten EEB Jahreskonferenz: From Sustainability Talk to Policy Walk

  • Livestream: 26. September ab 9:15 Uhr unter www.eebconference.eu

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v.l.n.r.: EEB-Präsident Mikael Karlsson, BM Andrä Rupprechter, UWD-Präsident Franz Maier
© Pauline Thurn und Taxis

Wien, 26.09.16 (UWD) Die internationale Gemeinschaft hat sich mit der Verabschiedung der Sustainable Development Goals (SDGs) – einem Katalog mit 17 globalen Nachhaltigkeitszielen – und dem Klimaabkommen von Paris große Ziele gesetzt. Doch wie sehr fühlt sich Europa zur ambitionierten Zielverfolgung verpflichtet? Im Rahmen der heute im Wiener MAK – Museum für angewandte Kunst tagenden internationalen EEB Jahreskonferenz, die in Zusammenarbeit mit dem Umweltdachverband und mit Unterstützung von Bund und Europäischer Union stattfindet, diskutieren hochrangige VertreterInnen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft, wie die festgelegten Ziele umzusetzen sind und welche Auswirkungen das Brexit-Votum auf die Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik in Europa hat.

Starke EU braucht Transparenz, Bürgernähe und klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit
„Wir sind sehr stolz, dass es uns gelungen ist, mithilfe des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, dieses zentrale zivilgesellschaftliche Event der europäischen umweltpolitischen „Grassroot“-Organisationen erstmals in seiner Geschichte nach Wien zu holen. Der Umweltdachverband möchte damit in Zeiten von Europaskeptizismus ein klares Bekenntnis zu einer starken Europäischen Union ablegen. Gleichzeitig wollen wir dennoch darauf hinweisen, dass nicht nur soziale, sondern auch umweltpolitische Herausforderungen vor uns stehen, welche die Union nur mit mehr Transparenz, Bürgernähe und einem klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit lösen können wird. Nicht mehr Nationalstaatlichkeit oder der reine Rückzug in den Binnenmarkt, sondern mehr Integration und die Orientierung an den SDGs sind jene Richtungen, die wir den nationalen Regierungen und den europäischen EntscheidungsträgerInnen für die Weiterentwicklung der Union mitgeben möchten“, betont Michael Proschek-Hauptmann, Geschäftsführer des Umweltdachverbandes.

Aktivitäten zum Schutz der Umwelt und der menschlichen Gesundheit müssen verstärkt werden
„In den vergangenen 40 Jahren hat die EU daran gearbeitet, die Auswirkungen der Umweltverschmutzung zu reduzieren. Obwohl die diesbezüglichen Initiativen nach unserem Ermessen nicht immer weit genug reichten, kann das Bestreben der EU hier ohne Zweifel als Erfolgsgeschichte verbucht werden. Die Sorge ist, dass zu einer Zeit, in der Aktivitäten zum Schutz der Umwelt und der menschlichen Gesundheit verstärkt werden sollten, das Ergebnis des Brexit-Referendums das Gegenteil bewirkt. Ziel der EEB Jahreskonferenz ist es, praktische, konkrete Wege herauszuarbeiten, die der EU helfen, einen Weg des Wandels einzuschlagen, bei dem die Interessen von Mensch und Planet an erster Stelle stehen”, erklärt EEB Generalsekretär Jeremy Wates.

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