Umweltdachverband: Windtner führt E-Wirtschaft in die Klimasackgasse!

  • Mit Neubau von Gaskraftwerken führt E-Wirtschaftsverbandchef Österreich noch weiter weg vom Klimaziel
  • Megagaskraftwerk Timelkam muss Thema beim Klimaschutzgipfel sein

Wien, 16.04.08 (UWD) «Der Verband der Elektrizitätsunternehmen Österreichs (VEÖ) blockiert eine zukunftsorientierte Klimaschutzpolitik», sagt Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes. «Der Präsident des VEÖ, Leo Windtner, gehört zu jenen, die Ökostrom und Erneuerbare Energien, wie etwa Photovoltaik, torpedieren und anstelle dessen auf den Neubau von klimaschädlichen Großgaskraftwerken wie Timelkam in Oberösterreich setzen, wo jährlich bis zu einer Million Tonnen CO2 zusätzlich ausgestoßen werden. Die Zeche dafür - nämlich die notwendigen Zertifikate - müssen die StromkundInnen zahlen. Mit neuen Megakraftwerken führt Windtner Österreich noch mehr weg von den verbindlichen Klimaschutzzielen», so Heilingbrunner. Die Strafzahlungen Österreichs werden sich entsprechend erhöhen. Heilingbrunner schlägt deshalb vor, dass der Neubau von Gaskraftwerken als Schwerpunktthema beim morgigen Klimagipfel behandelt wird. «Dem E-Wirtschaftsverband scheint Energiesparen und Effizienzsteigerung ein Fremdwort zu sein. Wenn Windtner meint, Österreichs Spitzenposition im EU-Vergleich bei den erneuerbaren Energien könne nur gehalten werden, wenn vermehrt ausgebaut wird, so vergisst der oberste E-Wirtschaftsvertreter, dass Stromsparen und Effizienzsteigerungen bei bestehenden Anlagen die größten Potenziale aufweisen. Österreich muss das Ausbaupotenzial von Solarenergie und Photovoltaik nutzen, statt Gaskraftwerke zu bauen und den Ausbau von Wasserkraft auf Kosten der Natur zu betreiben», so Heilingbrunner.