Umweltdachverband zu EU-Vorgaben für Erneuerbare: Bundesregierung muss sich jetzt anstrengen!

  • Konjunkturpaket Klimaschutz & Erneuerbare muss geschaffen werden
  • Keine Strom-Netztarife mehr für Ökostromanlagen! 

Wien, 10.12.08 (UWD) Jetzt ist es fix: Österreich muss seinen Anteil an erneuerbarer Energie bis 2020 steigern: Ein Ausbau auf 34 Prozent lautet die Zielvorgabe der EU. «Damit liest Brüssel unserem Land punkto Klima- & Energiepolitik die Leviten. Zu Recht, denn mit dem derzeit geltenden Ökostromgesetz wird Österreich diese Zielvorgabe nicht erreichen. Eine Adaptierung des Ökostromgesetzes nach Vorbild des deutschen EEG ist damit überfällig», sagt Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes. «Was es jetzt braucht, ist außerdem ein Konjunkturpaket Klimaschutz & Erneuerbare, der Investitionsbedarf ist enorm», so Heilingbrunner.

Auch die von E-Control-Chef Walter Boltz geplante Anhebung der Netztarife und die Einführung eines Netzverlustentgeltes, die am 17. Dezember beschlossen werden soll, fördert eine folgenreiche Fehlentwicklung, da sie Importe von Atomstrom bevorzugt und heimische Ökostromerzeuger massiv benachteiligt.. Gerade vor dem Hintergrund der Brüssler Vorgaben und im Sinne einer nachhaltigen Energie- und einer verantwortungsbewussten Klimaschutzpolitik sollten die Weichen genau in die entgegen gesetzte Richtung gestellt werden. «Der Umweltdachverband hofft, dass die neue Regierung in Sachen Klima & Energie künftig Format beweist und dass Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner Boltz bezüglich der Strom-Netztarife für Ökostromanlagen in die Schranken weist», sagt Heilingbrunner.

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