Naturschutz in der ländlichen Entwicklung

Innerhalb der letzten Jahrzehnte wurden zunehmend Rückgange der österreichischen Arten- und Lebensraumvielfalt verzeichnet, wovon insbesondere artenreiche Agrarökosysteme betroffen sind.

Mit der zweiten Achse der Gemeinsamen Agrarpolitik zur „Verbesserung der Umwelt und Landschaft“ werden Akzente zur Erreichung der Ziele im Umwelt- und Naturschutz gesetzt. Sie soll die Nachhaltigkeit des landwirtschaftlichen Handelns garantieren und die Aufrechterhaltung von Umweltdienstleistungen gewährleisten. Wirtschaftliche Produktionsformen in der Land- und Forstwirtschaft, die positive Beiträge zum Ressourcenschutz leisten – wie etwa die Förderung von Biodiversität und die Bindung von Klimagasen durch Pflanzenproduktion – sollen unterstützt werden. Österreich legt im Rahmen des Programms für Ländliche Entwicklung auf die zweite Achse besonderes Augenmerk und verfügt über gut etablierte Vertragsnaturschutzprogramme und hochgradig differenzierte Vertragsnaturschutzinstrumente mit einem breiten, betriebs- und flächenindividuell anpassbaren Auflagenspektrum, beispielsweise im Rahmen des Österreichischen Agrarumweltprogramms ÖPUL.

Streuobstwiese Martha Stangl

© Martha Stangl

 

Der Umweltdachverband initiierte verschiedene Projekte zum Naturschutz im Rahmen der ländlichen Entwicklung und setzt diese beispielsweise im „Netzwerk Zukunftsraum Land LE 14-20“ oder „Biodiversität und LEADER“ auch aktiv um.