Region: Industrieviertel
Renaturierungsziel: Erhalt von Auwaldflächen, Erhalt und Schaffung eines natürlichen Flusscharakters
Renaturierungsausmaß: 3 km
Maßnahmen: Schutzgebietsausweisung, Anbindung von Nebenarmen, lokale naturnahe Gestaltung des Gewässerbettes und der Uferbereiche
Die mäandernde Leitha ist nicht nur für Erholungssuchende ein wahres Paradies – auch Fauna und Flora gedeihen hier prächtig. Foto: Marie Pfeiffer
Erfolgreiche Renaturierung: Ein Quantum Diversität
Der ehemals verästelte und gewundene Verlauf der Leitha ist nach starken Regulierungsmaßnahmen nur mehr ansatzweise zu erkennen. Um dem Fluss ein Stück natürliche Vielfalt zurückzugeben, wurden bei Seibersdorf der hohe Uferdamm stellenweise abgesenkt und kleine Nebenarme errichtet. Außerdem soll die Strömung des Flusses durch den Einbau von Raubäumen, das sind Baumstämme die im Fluss liegen, und großen Steinen gelenkt und diverser gemacht werden.
Foto: Marie Pfeiffer
Freizeit und Erholung: Wunderbare Wasserwege
Am besten lässt sich die Leitha auf dem Wasserweg erkunden. Ob auf eigene Faust oder mit geführten Bootstouren – das Paddeln durch die ruhige Auenlandschaft bietet eine ganz besonderes Naturerlebnis.
Tier- und Pflanzenwelt: Kostbare Auwälder mit Erlen, Eschen & Weiden
Charakteristisch für das Natura-2000-Gebiet „Feuchte Ebene – Leithaauen“ ist die enge Vernetzung von Feucht- und Trockenstandorten. Vor allem der zu schützende Lebensraumtyp Zweizahnfluren schlammiger Ufer und die Grüne Keiljungfer, eine auf naturnahe Gewässerabschnitte spezialisierte Libellenart, sind erwähnenswert. Durchaus beachtlich sind weiters die Bestände der Erlen-Eschen-Weiden-Auen wie auch der Eichen-Ulmen-Eschen-Auen.
Foto: Marie Pfeiffer
Weitere Infos
www.naturland-noe.at/europaschutzgebiete-feuchte-ebene
www.canoeguide.net/kanutouren-oesterreich/oesterreich/560-kanutour-leitha
www.kanuvereinleithaauen.com