Umweltdachverband: Arten kennen keine Grenzen – einheitliches Bundesrahmennaturschutzgesetz für alle Bundesländer umsetzen!

  • UWD befürwortet den Vorstoß von Infrastrukturminister Leichtfried für eine Vereinheitlichung der Naturschutzgesetze in Österreich

Wien, 09.05.17 (UWD) Infrastrukturminister Jörg Leichtfried hat zuletzt erklärt, dass er keinen sachlich nachvollziehbaren Grund für neun separate Landesgesetze sieht und dass wir einen einheitlichen Standard auf hohem Niveau für das ganze Bundesgebiet brauchen. „Das können wir nur unterstreichen! Unsere langjährige Forderung nach einem Bundesrahmennaturschutzgesetz scheint jetzt auch in der Politik anzukommen. Sowohl für den Naturschutz also auch für ProjektwerberInnen und GrundeigentümerInnen führt die derzeitige Situation der neun Gesetze und neun verschiedenen Umsetzungsansätze immer wieder zu Unklarheiten und Rechtsunsicherheiten. Das beste Beispiel für die Folgen fehlender Koordination unter den Bundesländern ist die unzureichende Ausweisung von Schutzgebieten im Rahmen von Natura 2000. Die offenen Lücken können nur geschlossen werden, wenn es eine koordinierte und gründliche Aufarbeitung der Datenlage zur Auswahl der bestgeeignetsten Gebiete für den Schutz unserer Arten und Lebensräume gibt. Für eine einheitliche Vorgehensweise zur Umsetzung von Natura 2000 und zum Schutz außergewöhnlicher Naturschätze in Österreich wäre ein Bundesrahmennaturschutzgesetz eine wesentliche Grundlage – denn Arten kennen keine Grenzen“, sagt Gerald Pfiffinger, Geschäftsführer des Umweltdachverbandes.

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