Umweltdachverband zu 20 Jahre Nationalpark Kalkalpen: Gratulation zum Jubiläum!

  • UWD an neue Nationalpark-Geschäftsführung und Politik: Nationalparkerweiterung noch im Jubiläumsjahr wäre Krönung für das Schutzgebiet   

 Reichraming/Wien, 23.07.17 (UWD) – „Dies ist ein Tag der Freude! Das größte Waldschutzgebiet Österreichs feiert heute seinen 20. Geburtstag als Nationalpark – ein Erfolg, der viele Eltern hat. Am heutigen Tag ist es mir ein Anliegen, insbesondere auch den meist ehrenamtlich arbeitenden VertreterInnen der Alpin- und Naturschutzorganisationen – Alpenverein, Naturfreunde, Naturschutzbund, WWF – zu danken, die durch ihren Einsatz die Nationalparkdiskussion seinerzeit in die Wege geleitet haben. Ohne den engen Schulterschluss dieser Organisationen zum ,Mollner Kreis‘ hätte der Nationalpark nicht durchgesetzt werden können“, sagt Franz Maier, selbst ein Nationalparkmitbegründer und heute Präsident des Umweltdachverbandes, anlässlich des Jubiläumsfests des Nationalparks Kalkalpen.

Buchenwälder werden Weltnaturerbe – Nationalparkerweiterung als nächster Schritt

Vor Kurzem hat das UNESCO-Welterbekomitee bekanntgegeben, dass Teile des Nationalparks Kalkalpen in Oberösterreich gemeinsam mit anderen herausragenden Buchenwäldern zum UNESCO-Weltnaturerbe erhoben werden. „Dieses Prädikat trägt maßgeblich zum Imagegewinn bei, denn die Buchenwälder in den Kalkalpen spielen nun in der gleichen Liga wie die Victoria-Fälle, der Kilimandscharo oder die Galapagos-Inseln. Die Auszeichnung sollte Anreiz genug sein, die im Nationalparkgesetz festgelegte Erweiterung um die Haller Mauern, das Warscheneck und um das Tote Gebirge noch im Jubiläumsjahr anzugehen. Von der neuen Nationalpark-Geschäftsführung und den politisch Verantwortlichen erwarten wir uns nun einen Arbeitsplan für die Vorbereitung einer schrittweisen Nationalparkerweiterung“, so Maier.

Nachhaltige Regionsentwicklung und naturorientierten Ganzjahrestourismus forcieren

Der Nationalpark OÖ Kalkalpen ist unterm Strich nicht nur für den Naturschutz, sondern auch für die Regionalwirtschaft eine Erfolgsstory, auch wenn in Sachen Naturtourismus sowie touristischer und regionaler Positionierung das Potenzial bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist – im Gegenteil! Jetzt geht es darum, möglichst rasch die notwendigen strukturellen und personellen Weichenstellungen für eine professionelle Weiterentwicklung der Nationalparkregion zu setzen“, betont Maier abschließend. 

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