Umweltdachverband zur „kleinen“ Ökostromnovelle: Endlich ein Beitrag zum Klimaschutz!

  • Beschlussfassung steht kurz bevor: Verbesserungen bei Photovoltaik und Wind
  • Echte Ökologisierung der Fördervergabe wird weiterhin vermisst

Wien, 29.06.17 (UWD) Endlich! Dem Vernehmen nach ist der Durchbruch in den Verhandlungen zur kleinen Ökostromnovelle gelungen. Sie soll heute im Laufe des Abends beschlossen werden. Der nunmehr ausverhandelte Entwurf soll in etwa so viel Ökostrom in die heimischen Stromnetze bringen, wofür in der Vergangenheit ungefähr ein Jahrzehnt vergehen musste. Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes, zeigt sich erfreut: „Am Ende haben die monatelangen Verhandlungen doch noch Früchte getragen. Im Sinne eines nachhaltigen Klimaschutzkonzepts gemäß des Pariser Abkommens natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber der erste von vielen notwendigen Schritten.“

Teilerfolge ja, aber es ist noch lange nicht alles grün, wo „öko“ drauf steht!

Zu gratulieren fällt dem Umweltdachverband trotzdem schwer: Zu begrüßen ist zwar die Entscheidung dafür, den Abbau der Warteschlange bei Windkraftanlagen zu ermöglichen; positiv ist zudem, dass Photovoltaikanlagen nach diesem Entwurf endlich auf Mehrparteienhäusern errichtet und gemeinschaftlich genutzt werden können. Doch der große Wermutstropfen bleibt bestehen: „Das Beibehalten der Pauschalförderung von Kleinwasserkraftanlagen ist definitiv kein Schritt in die richtige Richtung. Gewässer- und Biodiversitätsschutz kommen nach wie vor zu kurz – die Hoffnung liegt nun diesbezüglich auf der möglichst rasch in die Wege zu leitenden großen Novelle“, so Maier abschließend.

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