Umweltdachverband zur Treibhausgasbilanz 2015: Österreich muss Klimaschutz endlich ernst nehmen – Energiewende jetzt!

  • Umweltschädliche Subventionen beseitigen, ökosoziale Steuerreform angehen

 Wien, 17.01.17 (UWD) Heute hat das Umweltbundesamt die Treibhausgasbilanz 2015 präsentiert: Von 2014 auf 2015 gab es einen Anstieg um 3,2 %. „Eine ernüchternde Bilanz! Maßgeblich dazu beigetragen haben die Verschiebung der Stromproduktion von erneuerbaren zu kalorischen Kraftwerken und der steigende Absatz fossiler Treibstoffe, v. a. Diesel. Die Ziele von Paris rücken damit in weite Ferne. So werden wir den Weltklimavertrag nicht umsetzen können“, sagt Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes.

 Aus für Mineralölsteuervergünstigung für Diesel und Ölheizungen gefordert

„Österreich muss den Klimaschutz endlich ernst nehmen. Klare Maßnahmen liegen seit Jahren auf dem Tisch: Der vom Umweltdachverband geforderte Abbau umweltschädlicher Subventionen im Zuge einer ökosozialen Steuerreform wäre rasch und wirkungsvoll umzusetzen“, betont Maier. Steuerprivilegien wie die Mineralölsteuervergünstigung für Diesel sind nicht zuletzt angesichts der heute präsentierten Zahlen endlich abzuschaffen. Längst überfällig ist zudem ein Verbot für Ölheizungen. Das Ökostromgesetz muss ökologisch novelliert werden, um eine naturverträgliche Energiewende voranzutreiben „Wir fordern die Bundesregierung auf, endlich umweltschädliche Subventionen zu beseitigen und eine naturverträgliche Energiewende in Angriff zu nehmen“, so Maier abschließend.

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