Entgegen allgemeiner Tendenzen, den Mehrwert von EU-Gesetzgebungen kleinzureden, stellt eine aktuelle Studie internationaler Institute klar: Die EU ist fit für den Naturschutz, denn die EU-Naturschutzrichtlinien sind up to date und dürfen nicht gelockert, sondern sollten sogar verstärkt umgesetzt werden.

Im Vorfeld der anstehenden Novelle des Ökostromgesetzes fordert der Umweltdachverband die uneingeschränkte Ausnahme von der Ökostromförderung von Kleinwasserkraftwerken in ökologisch sehr guten Gewässerstrecken bzw. von Vorhaben, die im Zuge eines Verfahrens nach § 104a WRG bewilligt wurden.

Die Umsetzung des Gerichtszugangs für die Öffentlichkeit ist in aktuellen Wiener Umweltgesetzesnovellen neuerlich mangelhaft. Der UWD appelliert daher an die Landeshauptleutekonferenz, endlich adäquate, einheitliche Verfahrensstandards für Umweltverfahren in allen Bundesländern einzuführen.

Das Bundesverwaltungsgericht gab Mitte August den Beschwerden von Umweltdachverband, WWF/Ökobüro und VIRUS gegen den negativen UVP-Feststellungsbescheid der Steiermärkischen Landesregierung statt und bestätigte damit die UVP-Pflicht für das geplante Pumpspeicherkraftwerk Koralm.

Obwohl die Bewilligung für die B50 fehlt, wird sie nach wie vor betrieben. Im August fand eine weitere mündliche Verhandlung über den Antrag des Landes Burgenland auf Enteignung von Grundstücksteilen zum Ausbau der Umfahrung statt. Der UWD pochte im Rahmen der Verhandlung erneut auf die UVP-Pflicht.

Ist ein mit fossilen Energieträgern betriebenes Fahrzeug umweltschädlicher als ein E-Mobil? Den deutlich geringeren Umweltauswirkungen eines E-Mobils während der Nutzungsphase stehen höhere Ressourceneinsätze in der Herstellungsphase gegenüber. Doch welcher Faktor überwiegt?

Welche Bedeutung hat bessere Rechtsetzung für Umwelt- und Naturschutz? Was ist das Fazit aus dem Fitness-Check von FFH- und VS-RL auf nationaler Ebene? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen der UWD-Jahrestagung am 14. Oktober in Linz erörtert und diskutiert.

Boden zählt zu den wichtigsten Ressourcen – sein Schutz ist essenziell. Ein Netzwerk von mehr als 300 Organisationen – darunter auch der Umweltdachverband – unterstützt daher eine Europäische Bürgerinitiative, die sich die Verankerung einer europaweiten Bodenschutzgesetzgebung zum Ziel gesetzt hat.

Im Rahmen des LIFE+ Projekts „Wirtschaft & Natur NÖ“ ist ein besonderer Erfolg zu verbuchen: der Gebietsankauf einer 2,2 Hektar großen Waldfläche, um das Naturschutzgebiet Buchberg zu erweitern. Die EVN übernimmt dabei einen Teil der Kosten, betreut wird die Fläche vom Naturschutzverein LANIUS.

Effektive Öffentlichkeitsarbeit bestimmt den Erfolg vieler NGOs. MitarbeiterInnen gemeinnütziger Organisationen erfahren in diesem Lehrgang von KommunikationsspezialistInnen, CampaignerInnen und IT-Profis, wie sie zielgerichtet, smart und wirksam kommunizieren. Start: 29. September 2016.

Am 26. September sind in Wien hochrangige VertreterInnen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft zu Gast, um europaweit brennende Themen zu diskutieren. Die Tagung ist bereits ausgebucht. Sie können die spannenden Diskussionen aber via Livestream mitverfolgen: www.eebconference.eu

Vom 5.-8. Oktober geht die Klimabündnis Jahreskonferenz unter dem Motto „Kultur des lokalen Klimaschutzes – Gute Beispiele erfolgreich verankern“ in Krems an der Donau über die Bühne. Höhepunkt ist die Auszeichnung der besten europäischen Klimaschutz-Projekte mit dem Climate Star in Schloss Grafenegg.

Derzeit finden auf EU-Ebene entscheidende Weichenstellungen für den Naturschutz statt. Am 10. Oktober veranstaltet NABU Deutschland unter dem Titel „Nature Conservation and EU Financing – Challenges, Best Practices and Options” in Bratislava einen internationalen Workshop zu diesem Thema.

Von 14.-16. Oktober findet in Grassau im Chiemgau (Deutschland) die DAV-Naturschutztagung „Berge.Umwelt.Zukunft“ statt, welche aktuelle Themen rund um Schutz und nachhaltige Entwicklung in den Alpen sowie Konzepte zum umweltgerechten Bergsport reflektiert.

Das brandneue, im oekom verlag erschienene Handbuch zur Förderung nachhaltigen Handelns fasst als erstes deutschsprachiges Werk den Wissensschatz der angewandten Umweltpsychologie wissenschaftlich fundiert und praxisnah auf 144 Seiten zusammen. Prädikat: wertvoller nachhaltiger Lesestoff!

Der Österreichische Biomasse-Verband veröffentlichte jetzt die 76-seitige Broschüre „Bioenergie und Umweltschutz“. Darin arbeiten nationale und internationale ExpertInnen Chancen und Risiken der Biomassenutzung auf und zeigen, dass Klima- und Naturschutz keinen Widerspruch darstellen müssen.

Der Nationalpark Hohe Tauern organisiert bereits zum 6. Mal das internationale Symposium zur Forschung in Schutzgebieten. Für die Veranstaltung, die von 2.-4. November 2017 abgehalten wird, erfolgte jetzt ein 1. Aufruf zur Einreichung von Session-Themen. Deadline für die Einreichungen: 31. Oktober 2016.

Am 10. November 2016 startet der mit dem Sustainability Award ausgezeichnete Universitätslehrgang Nachhaltiges Bauen der Technischen Universitäten Wien und Graz. Nutzen Sie die Chance und melden Sie sich noch rasch für dieses postgraduale Studium an!

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