Der Ministerrat beschloss Ende Juni ein Umweltpaket, das endlich die Umsetzung der Aarhus-Konvention beinhaltet. Allerdings sollen die geplanten Verbesserungen über das Standortentwicklungsgesetz, das heute im Ministerrat auf den Weg gebracht werden soll, wieder ausgehebelt werden.

Anlässlich des aktuellen Berichts der Europäischen Umweltagentur (EEA) über den Zustand der europäischen Gewässer forderte der Umweltdachverband die Bundesregierung auf, die entsprechenden Geldmittel für die dringend erforderliche Sanierung unserer Fließgewässer zur Verfügung zu stellen.

Am 10. Juni 2018 jährte sich die erste Frist für Nominierungen von Gebieten für das Natura 2000-Netzwerk bereits zum 20. Mal! Doch das Netzwerk ist nach wie vor lückenhaft. Höchste Zeit, die Ausweisungsphase auch in Österreich zu einem guten Ende zu bringen. Denn davon profitieren wir alle!

BirdLife Österreich und der Umweltdachverband forderten Mitte Juni im Vorfeld der NaturschutzreferentInnen-Tagung, dass die Budgets für die ÖPUL-Naturschutzmaßnahme und die Naturschutz-Projektförderungen im Rahmen der ländlichen Entwicklung zukünftig deutlich erhöht werden.

Am 13. Juni veranstalteten der Umweltdachverband und das European Environmental Bureau (EEB) das Policy Forum – Shaping the Future of EU Environmental Policy, das Rückblick und Analyse des derzeit gültigen Umweltaktionsprogramms bot sowie einen Ausblick auf ein mögliches 8. gab.

Die neue Sanierungsoffensive bringt erste konkrete Maßnahmen in Sachen Klima- und Energiestrategie. In weiterer Folge fordert der UWD auch die Abschaffung aller direkten und indirekten Förderungen für Ölheizungen. Diese Maßnahmen sind erforderlich, um die Sanierungsrate bis 2030 auf 3 % zu erhöhen.

Photovoltaik wurde zu Unrecht jahrelang stiefmütterlich behandelt und muss in Zukunft viel stärker gefördert werden. Der Umweltdachverband unterstützt daher die Petition Sonnenstromwende JETZT des Bundesverbandes Photovoltaic Austria und ruft zur Unterzeichnung auf!

Die BH Bludenz hat den Speichersee am Schwarzköpfle trotz aller Einwände bewilligt. Naturschutzbund, Alpenverein und der Vlbg. Alpenschutzverein haben dagegen Beschwerde erhoben. Grundlage dafür ist die im Europarecht verankerte Aarhuskonvention. Das Landesverwaltungsgericht ist am Zug!

Auf in die Badeparadiese: Das Land NÖ und der Umweltdachverband haben eine Broschüre kreiert, welche die Einzigartigkeit der NÖ Flussjuwele vorstellt und einlädt, in die sommerlichen Freizeitoasen einzutauchen! Downloadbar unter nachstehendem Link, bestellbar als Druckversion hier.

Konsequente Naturschutzarbeit und Bewusstseinsbildung wirken: Die Bevölkerung der Steyrtal- und Pyhrn-Priel-Gemeinden hat sich in einer Befragung klar für Gewässerschutz und gegen Großerschließungen und Naturzerstörung durch Schotterabbau oder Wasserkraftwerke ausgesprochen!

Die Bergsteigerdörfer – eine Initiative des Alpenvereins zur Entwicklung eines sanften Tourismus im Alpenraum – feiert heuer ihr 10-jähriges Jubiläum. Peter Haßlacher, „Erfinder″ der Bergsteigerdörfer und seit 2007 Vorsitzender der Alpenschutzkommission CIPRA Österreich, dazu im Interview.

Ende Juni wurden im Rahmen einer feierlichen Gala fünf herausragende österreichische Unternehmen mit dem TRIGOS-Award, Österreichs renommiertem Preis für verantwortungsvolles Wirtschaften, ausgezeichnet. Fairphone-Gründer und CEO Bas van Abel erhielt einen Ehrenpreis.

In einer einzigartigen Kooperation haben die Pädagogische Hochschule Burgenland, die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik und die Österreichischen Naturparke den Lehrgang „Lernraum Natur“ entwickelt. Dieser wird ab dem Wintersemester 2018/19 als Pilotprojekt im Burgenland realisiert.

Der Naturschutzbund lädt im Rahmen der Aktion „Nachts in meinem Garten“ GartenbesitzerInnen ein, das Vorkommen nachtaktiver Säugetiere wie Dachs, Marder oder Igel zu erforschen. Alle, die sich als Night-Watcher bis 6. Juli anmelden, haben die Chance, eine von 20 Fotofallen-Kameras zu erhalten.

Boden lebt, Boden trägt und schützt uns, Boden ist Grundlage für das Pflanzen- und Tierleben: Was bedeutet Boden für Sie? Machen Sie ein Bild davon – das coolste Bodenfoto wird mit 400 Euro belohnt! Alle Fotos werden auf der Bodenplattform ausgestellt. Einsendeschluss: 17. September 2018.

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8. © Vorarlberger Landeskorrespondenz (VLK)
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