Nationaler Energie- & Klimaplan muss fundamental nachgebessert werden!
- Appell an die Regierung: Forderungen der Wissenschaft und NGOs ernst nehmen und umsetzen
- Energieverbrauch muss halbiert werden
- Umfassende ökosoziale Steuerreform macht Österreich klima- und zukunftsfit
Wien, 02.12.19 (UWD) Anlässlich der heute endenden Begutachtungsfrist für den integrierten Nationalen Energie- und Klimaplan (NEKP) fordert der Umweltdachverband die künftige Regierung auf, den aktuell vorliegenden Plan fundamental nachzubessern: „Endlich Schluss mit Zukunftspfusch – die Regierung muss Nägel mit Köpfen machen und die Weichen Richtung Klimaschutz und naturverträgliche Energiewende stellen. Alles andere würde Österreich in vielfacher Hinsicht teuer zu stehen kommen“, sagt Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes.
Energiesparprogramm, Mobilitätswende & Abbau umweltschädlicher Subventionen
„Der Schlüssel zum Klimaschutz liegt in einer massiven Reduktion des Energieverbrauchs, um eine Vollversorgung mit Erneuerbaren zu schaffen – und diese notwendigen Einsparungen sind für Österreich auch möglich“, so Maier. Erneuerbare Energien dürfen nur naturverträglich ausgebaut, der Naturschutz insgesamt muss gestärkt werden. Neben einem ehrgeizigen Energiesparprogramm braucht es eine umfassende Mobilitätswende. „Wir fordern dazu eine echte ökologische Steuerreform, die klimaschützendes Verhalten belohnt. Umweltschädliche Subventionen müssen radikal abgebaut werden – insgesamt geht es dabei um rund 5 Mrd. Euro pro Jahr! – Mittel, die die sozial- und umweltverträgliche Energiewende stützen könnten. Um Zukunft zu ermöglichen, ist eine naturverträgliche Energiewende für Österreich Pflicht! Klimakrise, Artensterben und Biodiversitätsverlust sind die größten Herausforderungen unserer Zeit. Für Klima- und Naturschutz müssen endlich wirksame Maßnahmen getroffen werden!“, so Maier abschließend.