Umweltdachverband begrüßt NÖ Klima- und Energieprogramm

  • Klima- & Biodiversitätsschutz vereint: Maßnahmenfahrplan setzt auf integrativen Ansatz
  • Zahlreiche Maßnahmen zur Erhöhung der Klimaresilienz

Wien, 19.1.21 (UWD) „Tun, was ein Land tun kann“, lautet die Devise, mit der heute ein erster detaillierter Maßnahmenkatalog des NÖ Klima- und Energieprogrammes 2030 für den Zeitraum 2021-2025 vorgestellt wurde. „Angesichts der Dringlichkeit der Klima- und der Biodiversitätskrise, muss dieses Motto als echtes Gelübde gelten, das sich alle Bundesländer und auch die Bundesregierung auf die Fahnen schreiben sollten, insbesondere, wenn es um eine naturverträgliche Energiewende geht!“, sagt Gerald Pfiffinger, Geschäftsführer des Umweltdachverbandes. 

Klima- und Biodiversitätsschutz gemeinsam umsetzen
Lobenswert ist, dass NÖ nicht nur auf technische und ordnungspolitische Maßnahmen, sondern auf einen integrativen Ansatz setzt. „Es ist erfreulich, dass die Bedeutung intakter Natur und funktionsfähiger Ökosystemkreisläufe für den Klimaschutz erkannt wird und die Naturverträglichkeit bei der Umsetzung des Klima- und Energieprogrammes gestärkt werden soll. Wir begrüßen auch den geplanten Ausbau grüner Infrastruktur, wie die Etablierung von Kleinklimazonen mittels Gebäudebegrünungen & Co. oder verbessertes Bewässerungsmanagement, um drohender Überhitzung in Ortskernen oder Betriebsgebieten entgegenzuwirken. Zur Erhöhung der Klimaresilienz sind Maßnahmen zur Stärkung der Biodiversität positiv hervorzuheben, etwa der Erhalt naturnaher Flächen als Kohlenstoffsenken und -speicher oder Renaturierungs- und Revitalisierungsmaßnahmen von Fließgewässern“, sagt Pfiffinger.

Umfassende Energiesparpläne erforderlich
„Noch zu wenig Bedeutung wird einer Steigerung der Energieeffizienz und der Verbrauchsreduktion beigemessen. Ohne diesbezügliche massive Anstrengungen wird eine naturverträgliche Energiewende trotz aller Bemühungen nicht gelingen. Die Forderung NÖs an den Bund, kontraproduktive Förderungen für fossile Energie abzuschaffen, unterstützen wir mit Nachdruck!“, so Pfiffinger abschließend.

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