Wie viel Mensch erträgt der Wald?
Chancen und Herausforderungen der Alpenkonvention Tourismus und Bergwald
Im Rahmen dieses Workshops sollen sowohl die Herausforderungen, die mit dem vermehrten Besucher*innendruck im Wald einhergehen, explizit beleuchtet werden, als auch die Perspektiven und positiven Effekte des Waldes auf seine Besucher*innen (Gesundheit, Umweltbewusstsein, usw.) in den Fokus gestellt werden, um die Möglichkeiten der Lenkung von Besucher*innenströmen bzw. der touristischen Nutzung durch die Alpenkonvention herauszuarbeiten und unser aller Verantwortung für den Waldschutz wahrzunehmen. Darüber hinaus soll diskutiert werden, ob und wenn ja, welche neuen Regelungen es im Forstgesetz oder anderen Materiengesetzen benötigt, um illegale Erholungsnutzungen des Waldes (Skitouren durch Verjüngungsflächen, Mountainbiken auf nicht ausgewiesenen Wegen etc.) zu unterbinden und zu sanktionieren.
Vor allem der Schutzwald in der alpinen Region Österreichs ist durch die Problematik des erhöhten Besucher*innendrucks beeinflusst. Ist die Verjüngung mit natürlich aufkommenden oder gesetzten Baumarten im Schutzwald gestört, kann es zu Überalterung und Zusammenbruch ohne darunter hervorkommender Verjüngung im Wald kommen. Die Alpenkonvention bietet mit dem Bergwaldprotokoll und dem Tourismusprotokoll rechtliche Grundlagen, um diesen Problemen entgegenzuwirken – durch geeignete Besucher*innenlenkung im Wald können allfällige Schäden am Ökosystem Wald verhindert werden und die für den Menschen wichtige Erholungsfunktion erhalten bleiben.
Datum: Mittwoch, 10. November 2021
Zeit: 10-16 Uhr
Ort: Oktogon Am Himmel, Himmelstraße 125, 1190 Wien
Anmeldung: Es wird um eine Anmeldung auf kuratorium@wald.or.at mit Name und E-Mail-Adresse ersucht.
Es gelten die aktuellen Covid19-Bestimmungen.
Veranstalter & Kontakt
Kuratorium Wald in Zusammenarbeit mit der Cipra & Alpenkonvention
Verena Wrobel (Kuratorium Wald): verena@wald.or.at
Paul Kuncio (Cipra): paul.kuncio@cipra.org
1190 Wien