Workshop für NaturvermittlerInnen: Naturschutz in Rohstoffgewinnungsgebieten. Kontroverse oder Potenzial?

In der öffentlichen Wahrnehmung werden Rohstoffgewinnung und Naturschutz vielfach als Gegensätze gesehen. „Sekundärhabitate“ wie Steinbrüche, Sandgruben und Kiesgruben sind jedoch wertvolle Lebensräume von z.T. bedrohten Tier- und Pflanzenarten! Die Bedeutung dieser Lebensräume sowie fachliche Hintergründe rund um das Thema sollen im Rahmen des Projekts „Arten- und Lebensraumschutz in Rohstoffgewinnungsbetrieben in Niederösterreich“ im Projektteil Umweltbildung der Öffentlichkeit näher gebracht werden. NaturvermittlerInnen erhalten eine kompakte Einschulung in diese Speziallebensräume sowie die Herkunft von Rohstoffen, welche unser tägliches Leben prägen.

Der eintägige Workshop findet am 31. Jänner 2019 statt. Der Besuch von mehreren Gewinnungsstätten soll die diversen Lebensräume, geologischen Hintergründe, Anpassungen der Fauna und Flora sowie das Tätigkeitsfeld der Betriebe veranschaulichen (z. B. im Winter sehr anschaulich: der Steinbruch als Lebenraum für den Uhu).

Voraussetzungen: Ein ökopädagogischer Hintergrund der TeilnehmerInnen ist von Vorteil, da dieser Aspekt in dem Workshop nicht abgedeckt wird. In weiterer Folge ist dies für die Durchführung von Exkursionen in Rohstoffe gewinnenden Firmen jedoch Voraussetzung.
Ziel: Vernetzung der NaturvermittlerInnen mit Rohstoffe gewinnenden Betrieben in ganz NÖ, bei denen die NaturvermittlerInnen in Folge Exkursionen durchführen können. Die Vermittlung von Spezialwissen über Sekundärlebensräume, Tier- und Pflanzenarten in rohstoffgewinnenden Betrieben und Bewusstseinsbildung gegenüber mineralischen Rohstoffen im alltäglichen Leben stehen im Fokus.

Anmeldung bis 15.01.2019 bei Christina Nagl,
BirdLife Österreich
Museumsplatz 1/10/8, A-1070 Wien
E-Mail
T ++43 / 664 /12 84 279

Treffpunkt: Lafarge Zementwerke GmbH
2452 Mannersdorf am Leithagebirge
Niederösterreich