Die EU-Wasserrahmenrichtlinie ist "fit for purpose" – Danke für 375.386 Unterschriften!

 shutterstock 1047574045 Michael Stabentheiner shutterstock Zuschnitt Copyright 3

 

Unsere Wasserlandschaften sind europaweit in Gefahr. Eine mögliche Aufweichung des europäischen Rechtsrahmens infolge des durchgeführten Fitness-Checks der EU-Wasserrahmenrichtlinie können wir uns nicht leisten. Aktuell machen jedoch Wirtschafts- und Industrielobbys Stimmung gegen den Gewässerschutz und auch einige EU-Mitgliedstaaten wollen das Gesetz schwächen. Deshalb ist es wichtiger denn je, dass sich Menschen in ganz Europa für die Stärkung der Richtlinie und damit den Erhalt unserer Flüsse einsetzen. Im Rahmen einer öffentlichen Konsultation der Europäischen Kommission war das möglich, an der sich von September bis März 2019 375.386 Menschen beteiligten. Damit zählt die EU-Konsultation zu den drei stimmenstärksten in der bisherigen Geschichte. 

Jetzt liegt es sowohl an der EU-Kommission, diese Stimmen ernst zu nehmen und die Richtlinie in der jetzigen strengen Form beizubehalten, als auch an den Mitgliedsländern, die dringend benötigte Finanzierung für ökologischen Gewässerschutz zu schaffen. Österreich ist besonders in der Pflicht. Denn laut EU-Umweltagentur sind 60 Prozent der heimischen Gewässer sanierungsbedürftig.

Viele Stimmen unter einem Motto: #ProtectWater

shutterstock 153350012 spielende Kinder c FamVeld shutterstock Zuschnitt2

© VamFeld/Shutterstock.com

Unter dem Slogan #ProtectWater riefen europaweit100 Natur- und Umweltschutzorganisationen sowie zivilgesellschaftliche Vereine zu einer gemeinsamen Aktion auf, um unsere Gewässer zu schützen.In Österreich setzen sich der Umweltdachverband, WWF Österreich und viele weitere Umweltschutzorganisationen – darunter BirdLife Österreich, Naturfreunde Österreich, Naturschutzbund Österreich, Österreichischer Alpenverein, Österreichischer Fischerei-Verband und Verband der Österreichischen Arbeiter-Fischerei-Vereine – als Allianz für den Schutz des Wassers ein. Ziel der gemeinsamen Kampagne war eine möglichst große Beteiligung an der, von September bis März 2019 laufenden, öffentlichen Konsultation der Europäischen Kommission. Darin hatten alle EU-Bürger:innen die einmalige Chance, von ihrem Mitspracherecht Gebrauch zu machen und sich für die Beibehaltung der Wasserschutzbestimmungen einzusetzen. Weitere Informationen zum Auftakt der Kampagne in Österreich finden Sie hier.