Umweltdachverband: JA zur neuen Umweltförderung für unsere Fließgewässer!

  • Wichtiger Schritt zur Umsetzung der EU-WRRL
  • Gewässerschutz als Teil der österreichischen Energiepolitik

Wien, 20.02.09 (UWD) «Die Herstellung eines guten ökologischen Zustandes aller Gewässer bis 2015 ist das Ziel der europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Mit der Erweiterung der Förderungen im Rahmen des Umweltförderungsgesetzes setzt der Bund einen wichtigen Schritt zur Umsetzung der WRRL», sagt Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes. Mehr als die Hälfte aller österreichischen Gewässer werden auf Grund der hohen hydromorphologischen Belastungen den guten ökologischen Zustand bis 2015 nicht erreichen. Die finanzielle Unterstützung, die es v.a. Gemeinden und Kraftwerksbetreibern ermöglicht, ökologische Verbesserungsmaßnahmen vorzunehmen - z.B. Maßnahmen zur Verbesserung der Durchgängigkeit, zur Minderung der Auswirkungen von Rückstau und Ausleitungen - kommt daher unseren Flüssen und der dort beheimateten Fauna und Flora um so mehr zu gute. «Wir begrüßen die Initiative von Bundesminister Berlakovich, hätten uns allerdings mehr Mittel für dieses Ökologisierungsprogramm erwartet», sagt Heilingbrunner. 

Öko-Sozialpartnerschaft als zukunftsweisender Weg
«Die neue Fördermöglichkeit zeigt allerdings auf, dass auf sachlicher Ebene Energiewirtschaft, die öffentliche Hand und Natur- und Umweltschutzorganisationen am selben Strang ziehen können», bemerkt Heilingbrunner. Der Umweltdachverband wünscht sich, dass diese Entwicklung zum Vorbild für die gesamte energiepolitische Diskussion wird. «Wenn alle im Sinne einer Öko-Sozialpartnerschaft an einem Strang ziehen, kann die nachhaltige Modernisierung unserer Energiepolitik im Rahmen eines Masterplanes Klima und Energie gelingen und ein neues Kapitel in der österreichischen Energiepolitik aufgeschlagen werden, das den Gewässerschutz integriert», so Heilingbrunner.