Umweltdachverband zu neuem ÖBB-Skandal: BM Bures muss Verlagerungspläne von Schiene auf Straße sofort stoppen!

  • ÖBB-Pläne machen Klimaschutzziele zunichte
  • Umweltfeindliche Verkehrsprojekte im Ressort von BM Bures ausmerzen

Wien, 05.10.09 (UWD) «Verkehrsministerin Doris Bures muss jetzt sofort handeln und die Pläne der Rail Cargo Austria, Güter nicht mehr mit ÖBB-Zügen, sondern per Lkw zu transportieren, sofort stoppen», verlangt Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes.

20.000 zusätzliche Lkws auf der Straße bedeuten Ende für Klimaschutz in Österreich

«Das Kyoto-Ziel ist für Österreich schon jetzt in weiter Ferne - zurzeit liegen wir 24 % über dem Zielwert. Der Verkehr ist dabei Österreichs größtes Sorgenkind. Wenn jetzt im nächsten Jahr allein in der Steiermark 20.000 zusätzliche Lkws durchs Land rollen, bedeutet das das endgültige Ende für den Klimaschutz in Österreich», so Heilingbrunner.

AUS für Koralm-, Brennerbasistunnel und unnötige Straßenprojekte gefordert
Der Umweltdachverband appelliert an BM Bures, die Einsparungspotenziale in ihrem Ressort sofort sicher zu stellen und umweltschädliche Verkehrsprojekte unverzüglich zu streichen. «Für Tunnelprojekte, wie den völlig entbehrlichen Koralmtunnel oder den Brennerbasistunnel fällt sowieso jegliches «öffentliche Interesse» weg, jetzt erst Recht, wenn die ÖBB plant, den gesamten Gütertransport auf die Straße zu verlagern», so Heilingbrunner. Der UWD fordert nun das endgültige AUS für Koralm- und Brennerbasistunnel, sowie für millionenschwere Straßenprojekte, wie etwa die A26-Westring in Linz und die S 31 Schnellstraße, die die Klimaschutzziele torpedieren, ökologisch sensible Gebiete zerstören, die Gesundheit der Bevölkerung beeinträchtigen und den Staatshaushalt bis zur Handlungsunfähigkeit verschulden.

Umweltfeindliche, Steuergeld vernichtende Infrastrukturprojekte sofort streichen!
«Außerdem fordern wir das AUS für das 220 Millionen teure «Donaukanal»-Projekt der via donau zwischen Wien und Bratislava. Bures muss im Verkehrsressort für derartige geld- und umweltvernichtende Projekte jegliche Mittel - die sie ohnehin nicht hat - unverzüglich streichen, weil dieses Projekt vor allem auch für die Schifffahrt völlig daneben ist», so Heilingbrunner. «BM Bures muss jetzt rasch handeln, sonst wird sie zur «Megaschulden-Doris». Der Umweltdachverband wird eine Liste von umweltschädlichen und Steuergeld vernichtenden Projekten erarbeiten, die vom Verkehrsministerium und von Frau BM Doris Bures subventioniert werden», so Heilingbrunner abschließend.