Am 27. März 1973 wurde im Palais Auersperg unter Anwesenheit der 1. österreichischen Umweltministerin Ingrid Leodolter die „Österreichische Gesellschaft für Natur- und Umweltschutz“ (ÖGNU) gegründet, um den aufkeimenden Ökologiegedanken in unserem Land zu beflügeln. Nur ein Jahr nach Schaffung des ersten Bundesministeriums für Gesundheit und Umweltschutz und somit der institutionellen Verankerung von Umweltanliegen in Österreich wurde mit der ÖGNU eine wichtige Partnerin für eine zukunftsorientierte Umweltpolitik geboren. Sie sollte dabei als Dachorganisation nicht nur die Kräfte der Mitgliedsorganisationen bündeln und als starke Stimme auftreten, sondern auch als „öffentliches Gewissen“ fungieren, wie es der 1. Präsident der ÖGNU, Herbert Moritz, in der Gründungsversammlung nannte.
Es folgten viereinhalb Jahrzehnte voller Einsatz für Natur und Umwelt, in der der Umweltdachverband zu einem unverzichtbaren Teil einer kritischen, umweltbewussten Öffentlichkeit wurde und deren wichtigste Meilensteine hier nachzulesen sind.
Neben der inhaltlichen Weiterentwicklung der ÖGNU war es zur Jahrtausendwende auch Zeit für einen Namenswechsel: Aus der Österreichischen Gesellschaft für Natur- und Umweltschutz wurde im Jahr 2000 der Umweltdachverband. Und als solcher freuen wir uns sehr, 2018 unseren 45. Geburtstag zu feiern.