3. Ausseer Naturraumgespräche „Raue Zeiten für Raufußhühner?“

In ganz Europa ist ein alarmierender Rückgang der Raufußhuhn-Populationen zu verzeichnen. Raufußhühner sind wichtige Leitarten für die Biodiversität im Gebirgswald. Ursprünglich in den lichten Wäldern der Alpen und des Alpenvorlandes in großer Anzahl heimisch, sind Auerwild und Birkwild heute ebendort nur mehr selten anzutreffen. Den hohen Lebensraumansprüchen des Auerwildes, wie strukturreiche Wälder mit ausreichend Nahrungsangebot und eine störungsarme Umgebung, werden in unseren Breiten nur noch vereinzelte Bergwälder gerecht. Der Lebensraum des Birkwildes wird überwiegend durch das Zuwachsen von Almflächen stetig kleiner.
Gezielte waldbauliche und landwirtschaftliche Maßnahmen und Aktivitäten zur Vernetzung der einzelnen Habitate können dem Lebensraumverlust entgegensteuern und einen wichtigen Beitrag zum Schutz und zum Erhalt der Raufußhühner leisten. Die Umsetzung in der täglichen Praxis der Försterinnen und Förster ist dabei von großer Bedeutung.
Im Rahmen des LIFE+ Projekts „Naturwald, Moore und Lebensraumverbund im Ausseerland“ laden die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) zu den 3. Ausseer Naturraumgesprächen und gleichzeitig zum 8. ExpertInnenforum ein. ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis informieren umfassend über Gefährdungspotenziale, Lebensraumvernetzung und -management für Raufußhühner.

Die Teilnahme an den 3. Ausseer Naturraumgesprächen ist kostenlos. Am 11. Oktober finden Vorträge und Diskussionen statt. Eine Exkursion am 12. Oktober führt in den Lebensraum der Raufußhühner.

Das Programm zum Download

 

Hotel Mondi-Holiday, Archkogl 31,
8993 Grundlsee
Steiermark