Umweltdachverband unterstützt Europäische Bürger*innen-Initiative „Bienen und Bauern retten!“

Bluete mit Biene 3 c Martha Stangl
Foto: Martha Stangl

  • Zunehmendes Insektensterben gefährdet Wohlergehen von Mensch & Natur
  • Europäische Bürger*innen-Initiative fordert Stärkung der kleinstrukturierten, vielfältigen Landwirtschaft – jetzt unterschreiben!

Das Insektensterben ist Realität: Von Schmetterlingen über Bienen, Ameisen, Fliegen und Libellen bis zu Käfern – die Bestände gehen weltweit massiv zurück. Laut „Insektenatlas 2020“ sind in den vergangenen 30 Jahren drei Viertel der Insekten verschwunden, 30 % sind weltweit bedroht – ein folgenschweres Szenario auch für die Welternährung. Hauptfaktoren für den Rückgang der Insekten sind neben der Versiegelung der Böden, Monokulturen, Pestizid- und Düngerbelastungen, die intensive Grünlandwirtschaft, immer weniger Blumenwiesen und nicht zuletzt Klimaveränderungen und zunehmende Lichtverschmutzung. Betroffen vom Artenschwund sind vor allem Wiesen, die intensiv landwirtschaftlich genutzt werden. Die drohenden Folgen sind fatal. Denn Insekten spielen eine unersetzliche Rolle für das ökologische Zusammenspiel und unser Wohlergehen. Ohne ihre Leistung als Bestäuber von Obst, Gemüse und Futterpflanzen stünde mit einem Schlag die Ernährung auf dem Spiel. Gerade die Landwirtschaft ist eng mit essenziellen Themen wie Klimagerechtigkeit, Biodiversität, Wasserzustand und Bodenfruchtbarkeit verbunden. Es ist daher wichtig, dass Landwirt*innen für ihre positiven Beiträge zu diesen Bereichen entsprechend honoriert werden.

Der Umweltdachverband fordert daher umgehend konsequentes Handeln für eine bienenfreundliche Landwirtschaft! Es muss Bäuerinnen und Bauern möglich sein, abseits von Effizienz-Maximierung ihre wertvolle Arbeit auch dem Biodiversitätsschutz zu widmen und von der Verwendung von Pestiziden abzusehen.

Deshalb unterstützen wir die europäische Bürger*innen-Initiative "Bienen und Bauern retten"!

Das sind die 3 Kernforderungen der Bürger*innen-Initiative:

1. Schrittweiser Ausstieg aus synthetischen Pestiziden
Der Einsatz von synthetischen Pestiziden in der EU-Landwirtschaft soll bis 2030 um 80 % reduziert werden. Bis 2035 sollen die EU-Mitgliedstaaten komplett pestizidfrei sein.

2. Maßnahmen zur Erholung der Biodiversität
Biotopflächen sollen wiederbelebt und landwirtschaftliche Flächen so gestaltet werden, dass sie die Artenvielfalt fördern.

3. Unterstützung von Bäuerinnen und Bauern
Landwirt*innen müssen beim notwendigen Übergang zur Agrarökologie unterstützt werden. Kleinteilige, vielfältige und nachhaltige landwirtschaftliche Strukturen sollen unterstützt, der Ökolandbau ausgebaut sowie die Forschung zu pestizid- und gentechnikfreiem Anbau gefördert werden.

Jede Unterschrift zählt – helfen Sie mit! 
Zeigen wir gemeinsam der Politik, dass wir von dem zerstörerischen Weg der EU-Landwirtschaftspolitik genug haben und von unseren politischen Vertreter*innen Maßnahmen für Nachhaltigkeit fordern.

Unterstützen Sie die Europäische Bürgerinitiative "Bienen und Bauern retten" hier:
https://naturschutzbund.at/bienen-bauern-retten.html

Gemeinsam machen wir diese Initiative zum größten Erfolg für die Artenvielfalt in Europa!